2023-11-29
Luftisolierte Schaltanlageist eine Schaltanlage, die in Energieverteilungs- und Übertragungssystemen eingesetzt wird. Im Gegensatz zu gasisolierten Schaltanlagen (GIS), die ein Gas (z. B. Schwefelhexafluorid) als Isoliermedium verwenden, ist AIS auf Umgebungsluft als Isolierung zwischen Leitern und Komponenten innerhalb der Schaltanlage angewiesen.
Zu den wichtigsten Merkmalen und Komponenten der luftisolierten Schaltanlage gehören:
Design: AIS besteht aus metallumschlossenen Fächern oder Abschnitten, in denen verschiedene elektrische Komponenten wie Leistungsschalter, Trennschalter, Sammelschienen, Spannungswandler und Stromwandler untergebracht sind. Das Design ermöglicht, dass diese Komponenten der Umgebungsluft ausgesetzt sind.
Isolierung: In einemLuftisolierte SchaltanlageLuft ist das primäre Isoliermedium zwischen den Leitern und Bauteilen. Isolatoren aus Materialien wie Keramik, Glas oder Verbundwerkstoffen werden zur Unterstützung und Trennung elektrischer Leiter verwendet, um die Isolierung zu gewährleisten und Lichtbögen zu verhindern.
Umweltaspekte: Im Gegensatz zu GIS verwendet AIS keine speziellen Isoliergase und verlässt sich zur Isolierung ausschließlich auf Umgebungsluft. Es ist wichtig, Umgebungsbedingungen wie Feuchtigkeit, Verschmutzung und Temperaturschwankungen zu berücksichtigen, da diese Faktoren die Leistung und Isolationseigenschaften der Schaltanlage beeinflussen können.
Wartung: AIS erfordert aufgrund seines exponierten Designs in der Regel mehr Wartung als GIS, wodurch Komponenten anfällig für Umwelteinflüsse und Verunreinigungen sind. Isolatoren, Kontakte und andere Komponenten müssen regelmäßig überprüft, gereinigt und gewartet werden, um den ordnungsgemäßen Betrieb und die Sicherheit zu gewährleisten.
Platzbedarf: AIS nimmt aufgrund seiner größeren physischen Größe und der Notwendigkeit eines zusätzlichen Freiraums aus Sicherheitsgründen normalerweise mehr Platz ein als ein GIS.
Kosten:Luftisolierte Schaltanlageist im Vergleich zu GIS tendenziell kostengünstiger, insbesondere bei Niederspannungsanwendungen. Der Bedarf an speziellen Isoliergasen und ein einfacheres Design tragen zu geringeren Anschaffungskosten bei.
AIS wird typischerweise in Mittelspannungsanwendungen und dort eingesetzt, wo der Platz keine Einschränkungen darstellt, beispielsweise in Umspannwerken im Freien, in Industrieanlagen und in ländlichen Gebieten. Aufgrund der größeren Stellfläche und des höheren Wartungsaufwands eignet sich GIS jedoch besser für die Installation in städtischen Gebieten oder an Standorten mit begrenztem Platzangebot. Die Wahl zwischen AIS und GIS hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab, darunter Spannungspegel, Platzverfügbarkeit, Umgebungsbedingungen und Kostenüberlegungen.